Aktuelles
Liebe Kund- innen- en, liebe Freunde und Weggefährten!
Die kleine Zaubertalwerkstatt und ich haben die letzten zwei Coronajahre bisher mit allen Absagen und Einschränkungen gut überstanden.
Dies danke ich auch etlichen von euch, die ihr mich auf unterschiedlichste Weise unterstützt habt. Diese Erfahrung, plötzlich auf Hilfe angewiesen zu sein, war für mich zu Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Doch hat mich die Zeit gelehrt, weicher zu werden und offener. Eure Großherzigkeit hat mir den Freiraum geschenkt, selber Gaben an Freunde in Not weiterreichen zu können. Dies berührt mich zutiefst und erfüllt mich mit großer Freude!
Was ich als extrem anstrengend empfunden habe, waren die fanatischen Einstellungen zum Thema Corona. Ich habe gelernt, verschiedenste Meinungen wahrzunehmen, zu bedenken und einfach Jedem zu belassen.
Meinen eigenen Weg zu finden, wurde mir eindeutig dadurch erleichtert, dass ich im Freundeskreis und im Ehrenamt chronisch kranke Menschen besuche. Sie brauchen unsere Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und unsere Zuwendung.
Leider haben die letzten beiden Jahre etlichen von meinen Marktkollegen die Existenz gekostet. – Als ich im Frühjahr begonnen habe, wieder meine altbewährten Veranstaltungen zu besuchen, war die Wiedersehensfreude mit Kunden und Marktkollegen sehr groß. Aber es gab auch viele Plätze, die leer geblieben sind. Ich denke an diese langjährigen Reisegefährten und hoffe sehr, dass es ihnen trotzdem gut geht!
Eine weitere Kraft, die mich in den letzten beiden Jahren getragen und gestärkt hat, ist meine Begeisterung für mein Handwerk. Es ist ein Freiraum entstanden, der mir die Zeit geschenkt hat, neue Techniken zu lernen - für Experimente, Übungsstücke und einfach zum Spielerisch- Sein.
Ich hatte das sichere Gefühl, in meinem Beruf verwurzelt und am richtigen Platz zu sein. Dies lässt mich Tag für Tag in all den bunten Herausforderungen immer wieder ein gutes Gleichgewicht finden.
Das eigene Tun immer wieder zu reflektieren und zu prüfen, ist ein wichtiger Prozess. Ich bin dankbar, dass ich mit soviel Ideenreichtum und Elan jeden Tag in meiner Werkstatt bin – und mir auch das doch sehr anstrengende Marktleben noch so viel Freude bereitet. Mit meiner Freundin Ines habe ich hier eine wunderbare zuverlässige Unterstützerin gefunden! Manchmal helfen auch Margret und Benedikt mit. Dies lässt Alles um Vieles leichter werden.
Doch werde ich, meinem Lebenslauf folgend, mein Betätigungsfeld in den nächsten Jahren nach und nach verkleinern.
Ihr werdet nach wie vor schöne Perlen und Knöpfe aus Naturmaterialien bei mir bekommen. Meine keramischen Arbeiten werden sich, wie meine Pflanzenfärbungen und meine textilen Arbeiten weiterentwickeln.
Den Handel mit Räucherwerk werde ich jedoch als Erstes im Laufe der nächsten zwei Jahre auslaufen lassen.
Nach dreißig Jahren „Weihrauchkrämerey“, in herrlich duftender Gesellschaft all der guten Pflanzengeister, ist diese Entscheidung auch mit Abschiedswehen verbunden. Ich habe den, in diesem Bereich, sehr innigen Kontakt mit meinen Kunden immer sehr geschätzt. Danke für die vielen schönen Begegnungen!
Nach einer kleinen Sommerpause sind jetzt noch drei Märkte im Herbst geplant. Nach drei Jahren auch wieder das einzigartige Nördlinger Stadtmauerfest!
Wir alle wissen noch nicht, welche Situation der kommende Winter bringen wird!? Wir hoffen jedoch, dass es dieses Jahr wieder einen „Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt“ in Esslingen geben wird. Die wackeren Organisatoren dort, die Stadtverwaltung, die Behörden tun ihr Bestes um verantwortungsvolle Lösungen zu finden.
Ich werde euch unter meinem Stichwort “Märkte“ stets informieren, falls es etwas Neues zu vermelden gibt.
Bleibt uns gewogen, den kleinen bunten, fantasievollen Wirkungsstätten!